Voraussichtliche Reisedaten

Dienstag, 12. Februar 2019

Der Multikopter muss zu Hause bleiben

Die Idee, einen Kamera-Multikopter - oder eben eine «Drohne» - mit auf die Reise zu nehmen hat mir sehr gut gefallen! Ferngesteuerte Dinge sind ganz mein Ding...😇

Das (mir) passende Modell war rasch gefunden...so gross ist die Auswahl nicht, stellt man Ansprüche an die Qualität der Fotos und des Kopters. Das einzige Modell in einem Preisrahmen bis 1500 CHF ist die DJI Mavic2 Pro. Das für uns sinnvolle Paket käme auf rund 2500 CHF (Zusatzakkus, Filter, Ersatzrotorblätter, Autoladegerät, Reparaturset, etc.)

So weit einmal die Idee. 

Natürlich sehe ich in meinen Gedanken bereits tolle Aufnahmen unseres «Muni», eine Staubfahne hinter sich herziehend, in der Steppe...oder wie wir den Balaton in Ungarn besuchen (der Kopter würde dann aus der Grossaufnahme von Lorenz und mir am Ufer stehend langsam wegfliegen und höher ziehen, damit die grossartige Landschaft sichtbar wird.) 
Oder das Höllentor, das Gasfeuer in Turkmenistan, würde ich gerne in der Abenddämmerung filmen.

Bevor ich aber damit beginne, die Finanzierungsfrage zu klären, informiere ich mich über die länderspezifischen Gesetzte zum Einsatz von Multikoptern.
Zwei Webseiten habe ich konsultiert: den Reiseblog von Bina und Francis sowie die Branchenseite Luftaufnahme.net .

Die Situation gestaltet sich folgendermassen:


Quelle: https://my-road.de/drohnen-gesetze-weltweit/
In der Schweiz und in Georgien ist das Fliegen und Fotografieren mit Multikoptern ohne Flugschein und Fluganmeldung möglich.

In Aserbaidschan und Kirgisistan ist der Import grundsätzlich verboten.

In Ungarn, Rumänien, Bulgarien, der Türkei, Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan und Russland kann nur mit Flugschein, Versicherung und Anmeldung beim Luftverkehrsamt, resp. bei der militärischen Luftraumüberwachung geflogen werden.

Für die Mongolei habe ich bisher keine Informationen gefunden.

Quelle: https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1OkEtyCaGNjKhLeMr6L2IU975SP8&ll=25.30245436354876%2C49.28533660413598&z=4

Nachdem ich diese Informationen eingeholt habe, erkläre ich die Mission «Drohnenfotografieren» für gestorben. Das Prozedere, in jedem Land Formulare in der Landessprache auszufüllen, mich wahrscheinlich stunden- wenn nicht tagelang in irgendwelchen Amtsstuben herumzudrücken und jedes Mal den Launen der jeweiligen Beamten ausgesetzt zu sein, womöglich auch noch regelmässig ein Bakshish unauffällig rüberschieben genötigt zu werden und dann trotzdem immer wieder in Kontrollen hängen zu bleiben, ist mir schlicht zu aufwändig. So einen Aufwand würde ich betreiben, wenn ich explizit eine Reisedoku aus der Luft drehen wollte...aber um ab und zu ein paar Bilder zu machen lohnt sich das nicht - zumal ich vorher nicht weiss, wo es sich lohnen würde..insofern wäre auch das Einholen der Bewilligungen schwer zu planen.

Natürlich würden Luftaufnahmen sowohl mir als auch Dir als BetrachterIn/LeserIn aus der Ferne grosse Freude machen...eine Klimaanlage, ein Swimmingpool und eine Sauna wären auch noch toll.

So können wir all die Zeit, die wir für's Multikopterfliegen, -warten, -suchen, -reparieren und -verstecken aufwenden müssten, für andere, vielleicht gemütlichere Dinge nutzen.

21. Juli 2019 | Basel | Danke!

Rumänien - Constanta Ich sitze knappe 48 Stunden nach unserer Rückkehr in die Schweiz gemütlich in Susannes Wohnzimmer bei einen Schw...