Voraussichtliche Reisedaten

Sonntag, 7. April 2019

7. April 2019 | Bern/Basel (CH) - Innsbruck (A) | 319 km

Wir haben uns entschieden, beide hier im Blog zu schreiben.
Xoff schreibt in Schwarz, Lorenz in Blau.


Unser Standplatz im Holzpark Basel
Am Samstag haben wir uns am Morgen in Gümligen bei Bern mit einem feinen Brunch und am Abend in Basel mit einer Grillade im Holzpark von unseren Familien und Freunden verabschiedet. Danke, dass ihr alle gekommen seid, so grosses Interesse an unserem Gefährt und unserer Reise gezeigt habt und mit uns den letzten Tag in der Schweiz verbracht habt! 
Ich wurde von Minute zu Minute aufgeregter, hatte wahrscheinlich ein immer grösseres Grinsen auf dem Gesicht und fühlte mich einfach schaurig wohl. 

Die erste gemeinsame Nacht im Muni war sehr angenehm. Unter meinem Duvet war's warm und kuschelig...:)

Heute war's dann soweit: wir fuhren los. 


Der Abschied von Basel fiel mir erstaunlich leicht...wahrscheinlich weil mir bei der Fahrt über die Schwarzwaldbrücke mit einem letzten Blick auf meine geliebte Stadt, inklusive Käseraffel, irgendwie gar nicht wirklich bewusst war, dass ich diese Sicht sechs Monate lang nicht mehr haben werde. Das ist auch nicht weiter schlimm, denn das wird im Herbst alles noch stehen. 
Viel einschneidender war für mich der Abschied von meinen Liebsten. Meine Lebenspartnerin, meine Töchter, meine Eltern und viele meiner Freunde und Freundinnen werden mir bestimmt fehlen und einige Male war es recht emotional. Und schön!

Es ging ostwärts. Zürich - St.Gallen - Feldkirch - Arlberg - Innsbruck.

Einfahren. Gewöhnen. Geniessen.

Bei perfekten Strassen- und Wetterverhältnissen frassen wir heute Kilometer...in der Schweiz auf der Autobahn und in Österreich bis an den Arlberg, wo uns das Fahrverbot für Anhänger über 400 kg (was haben die Österreicher denn für Leichtbau-Anhänger!) einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Anstatt langsam über die Landstrassen zu tuckern und dabei die Maut-Gebühren zu sparen, mussten wir am Fuss der Serpentinen in Stuben umkehren, da uns ein freundlicher Taxifahrer darauf aufmerksam machte, dass oben auf dem Pass die Polizei uns bestimmt zurück schicken und eine saftige Busse verteilen wird. Das Hochkraxeln wäre eh kein Zuckerschlecken gewesen und als wir realisierten, dass die Go-Box, die für das Befahren von österreichischen Autobahnen mit Fahrzeugen über 3.5 Tonnen notwendig ist, nur 5 € kostet, war schnell der Entschluss gefasst, auf die Autobahn zu wechseln und unser Nachbarland auf dem schnellsten Weg zu durchfahren...da können wir ja immer noch hin wenn wir dann mal alt sind.

Allerdings staunten wir nicht schlecht, dass das Gerät alle paar Kilometer mit einem kläglichen Pfeifton das Abrechnen einer unbekannten Anzahl Euro bekannt gab...wie lange werden wohl die Hundert Euro reichen, die wir drauf geladen haben?


Nicht weit vor Innsbruck, nach rund 350 km,  war dann Schluss für heute: auf einem LKW-Parkplatz habe ich Bratwurst mit Rösti und Zwiebelschweitze gekocht, unser erstes Heimweh-Znacht, das wir genüsslich und mit Heisshunger verschlangen.

Jetzt freue ich mich auf die zweite, sicher ebenso warme und kuschelige Nacht.

Das Abenteuer hat begonnen...die Mongolei rückt immer näher...:)


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