Voraussichtliche Reisedaten

Donnerstag, 18. April 2019

17. April 2019 | Kesap (TR) – Batumi (GE) | 339 km

Es hat auch heute wieder – ausser in den Tunnels – geregnet. Basta.

Unterwegs zur georgischen Grenze fuhren wir durch ein Gebiet, in dem offensichtlich viel Tee angebaut wird. Im Gegensatz zu den indischen Teeplantagen in Munnar, die ich vor etwa 12 Jahren mit meiner Liebsten besucht hatte, sind hier die Teebäumchen viel kleiner gehalten und stehen teilweise an extrem steilen Hängen, durch das steile Gelände an den Abhängen zum Schwarzen Meer sind die einzelnen Felder kleiner und hier regnet es viel mehr...lol

Französische Reisende in Trabzon (TR)
Bei Trabzon in der Türkei haben wir zwei französische Reisemobile gesehen, sind zu deren Parkplatz umgekehrt und haben kurz mit den drei jungen Franzosen geredet, die mit vier Hunden und einem Kleinkind unterwegs sind. Sie reisen ganz anders als wir, sind wohl sehr spontan unterwegs und wollen über den Iran fahren. Die Formalitäten wollen sie hier in der Türkei erledigen, was wahrscheinlich gar nicht so einfach sein wird. Ihre Ausrüstung schien mir ziemlich abenteuerlich und die Fahrzeuge sind kaum so geländetauglich wie unseres. Sie meinten lakonisch, dass es gerade ziemlich viel regnet.

Grenzstation Türkei - Georgien
Der Grenzübertritt nach Georgien war sehr speziell. Lorenz musste als Besitzer der Fahrzeuge mit dem Muni alleine über die Grenze, während ich als Fussgänger durch lange Gänge durch ein sehr modernes Gebäude vom türkischen zum georgischen Zollschalter gehen musste, meinen Pass zeigte, ein-zwei Fragen beantworten musste und dann in die Kälte entlassen wurde. Ennet der Grenze genehmigte ich mir einen Kaffee, der mir vom Barkeeper offeriert wurde als er hörte, dass ich aus Basel komme...«FCB, very famous!» war sein Kommentar. Ich sagte ihm dann nicht, dass ich nicht viel von Fussball halte, sondern bedankte mich freundlich mit დიდი მადლობა [didi madloba], was so viel wie Danke heisst. Er meinte dann noch, dass es in Georgien nur ein Problem gibt: den Regen...lol (ist wahr, ehrlich!)

Wechselstuben in Georgien
Lorenz hatte einen viel spannenderen Grenzübertritt – auch hier war wieder das dritte Fahrzeug die Haupt-Issue. Aber das soll er selber erzählen…;) 

Hier mussten wir erstmals eine Haftpflicht-Versicherung für unsere Fahrzeuge abschliessen, da die schweizerische Versicherung in Georgien nicht mehr gilt. Für zwei Wochen kostet das etwa 30 Franken...also nicht alle Welt. Hoffen wir, dass wir sie nicht brauchen! Für die Versicherungen stehen am Ausgang des Fahrzeug-Korridors bereits Verkäufer, die einen zu ihrem Büro lotsen wollen, wo meist auch Geld gewechselt werden kann. Von diesen winzig kleinen Büros hat es gut zwei Dutzend. Fast mehr als Reisende. Aber es wird wohl noch viel geschäftigere Tage geben, denn der Grenzübergang vor Batumi liegt an der Hauptachse des kaukasischen Verkehrs. Wahrscheinlich regnete es heute zu stark.

Diese ganzen Formalitäten dauerten rund 2 Stunden und es war schon dunkel als wir Richtung des etwa 10 km entfernten «Las Vegas von Georgien», Batumi, losfuhren. 

mein Hotelzimmer in Batumi (GE)
Diesen Bericht schreibe ich aus einem der neu gebauten Luxushotels, das wir uns nach diesen langen Fahrten ohne Warmwasser zum Duschen gegönnt haben – ein Zimmer im Fünfstern-Hotel kostet nur unmerklich mehr als eine nacht in einer Schweizer Jugendherberge. Das liegt wohl am Regen...lol

Jetzt schlafe ich gleich wohlriechend in frischer Bettwäsche ein und finde es grossartig.

Gute Nacht.

PS: meine Kamera streikt und will erst wieder fotografieren wenn die Sonne scheint...lol

Unsere Route bisher: klick






1 Kommentar:

  1. Da habt ihr aber deutlich kürzere Grenzformalitäten zwischen der Türkei und Georgien erwischt, soll euch bei dem Regen gegönnt sein ;) Ihr habt euch also Fünf Sterne gegönnt, wir waren dort in den Zelten auf dem Vorgartenrasen der örtlichen Polizei.

    Schön zu sehen, dass das GPS auch ein zweites Mal mitmacht. Hat es noch keinen "Hier-will-ich-nicht-noch-einmal-durch"-Piep von sich gegeben?

    Weiter so, der Blog ist spannend und das GPS-Tracking gerade für uns Pandanauten sehr intressant (Nostalgie und so).

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