Voraussichtliche Reisedaten

Samstag, 20. Juli 2019

20. Juli 2019 | Bruchsal (D) – Karlsruhe (D) – Basel (CH) – Bern (CH) | 315 km | Das Ende der Reise

Auch am letzten Morgen, einem, an dem die Sonne lachte, wir die Geräusche der gleich nebenan verlaufenden Autobahn schon kaum mehr wahrnahmen und wir uns beide auf die Heimkehr in die Heimat freuten, brauten wir uns einen Schwarztee, für mich mit der unverzichtbaren Milch in Pulverform und viel Zucker und es gab sogar ein Croissant aus dem Tankstellenshop.

Nachtplatz Bruchsal in der Morgensonne

Es lagen nur etwas mehr als 200 km bis Basel und dann noch rund 100 km bis nach Bern vor uns, welche absolut reibungslos und ohne Hindernisse in zügigen drei, resp. viereinhalb Stunden im zufrieden schnurrenden Muni gefahren waren.


Während die Landschaft an uns vorbei zog holten wir Erlebnisse aus den vergangenen dreineinhalb Monaten hervor, fragten uns gegenseitig: «..weist du noch...die Strecke von…?» oder «...erinnerst du dich an…?»...es sind absolute Superlative, die wir haben erleben dürfen...Superlative für uns, nicht in einem allgemein gültigen Masstab gerechnet, sondern als persönliche Erlebnisse und Situationen, die sich in unser Gedächtnis eingebrannt haben und von denen wir einige unseren Grosskinder erzählen werden.

Es schwang auch Wehmut mit beim Gedanken, dass am Mittag einfach so alles fertig sein würde und wir diese lange-kurze Zeit werden abbrechen müssen/wollen/dürfen/sollen.

da ist eine Spur frei rechts - Dawaij!

Den Grenzübertritt in die Schweiz machten wir georgisch-armenisch-russisch-usbekisch flott und überholten einfach alle in der zweispurigen Schlange vor dem Zollamt Weil am Rhein/Basel rechts auf der Spur für Busse und PW mit Anhänger, stoppten kurz an der Linie weil dort ein STOP-Zeichen stand und fuhren, als keine Reaktion von Seiten der Beamten kam, einfach langsam in die Schweiz. Also, ich fuhr...und hatte eine ***-Freude, einfach so in mein Land zu fahren ohne dass sich irgendjemand für unser Kommen interessiert hätte.


Der erwartete Stau der «Weil-Center»-Billig-Shopper und Am-Paketservice-Päckli-Abholer entlang der Wiese blieb aus und so waren wir ruck zuck auf dem Hafenareal, wo wir unsere Sachen trennten und ich sie ins MamaMobil umlud. Da war auch erstaunlich schnell erledigt. Wir sassen verträumt auf's französische Ufer des Rheins hinüber, mir fielen keine wirklich passenden Worte des Danks ein, wusste nicht recht, was sagen, denn es war alles gesagt und es war alles gut und ich hatte eine ***-Freude über eine grossartige Reise...und am Ende verabschiedeten wir uns herzlich...wir wissen, dass jeder zuerst an seinem Ort ankommen will und muss und wir dann in Ruhe zusammen sitzen werden, dass sich dann die Erlebnisse, Gedanken, Gefühle, Freude, Trauer, Dankbarkeit, Vertrauen und viele mehr verbalisieren lassen...und eigentlich gab es in dem Moment des Abschieds auch nicht viel zu sagen. Alles war gut und wir waren so zufrieden, dass es keine Worte dafür gab.


Ein paar Sprünge haben wir mit dem Selbstauslöser fotografieren...aber irgendwie fehlte uns da die Koordination…Lorenz in der luft und ich am Boden...ich in der Luft und Lorenz in unvorteilhafter Pose am Anlauf holen, beide am Boden, ich mit Grimasse..aber auf keinem springen wir gleichzeitig.




Ich sah Lorenz, der laut trötend davon fuhr, lange nach und liess den Moment noch in Ruhe sacken, bis ich mich ans Steuer des kleinen Flitzers setzte und zu Susannes Wohnung fuhr. Ausladen, runter und hoch tragen, auspacken, sortieren, duschen, rasieren, dazwischen Auto versorgen, im Frühling eine erfrischende Latte Freddotrinken, sich dort gleich mit Tochter Meret, Elias und meinem ungeborenen/r Enkel/in treffen, Motorrad holen, da und dort ein Schwätzchen halten und ein paar Muster erzählen...das waren meine ersten Momente nach der Ankunft und ich fühle mich sehr wohl und gut und zufrieden.


Ich werde hier noch ein paar Beiträge einstellen...für den Moment soll das aber reichen, denn ich habe grad gar keine Lust, an einem warmen Sommer-Samstag-Abend in der schönsten Stadt der Welt am Computer zu sitzen...ich schreibe wenn es passt...einfach wieder rein schauen…;)






























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