Voraussichtliche Reisedaten

Mittwoch, 10. Juli 2019

9. Juli 2019 | Белебей (Belebei) - Самара (Samara) (RU) | 330 km

Der heutige Tag ist schnell erzählt.

Natürlich habe ich die Milch vergessen, als wir zum Frühstück gingen...aber der Schwarztee mit viel Zucker schmeckte mir trotzdem und wegen eines Missverständnisses erhielt jeder von uns 8 Crêpes mit Сметана (Sauerrahm) und wir hatten mehr als genug gegessen als wir uns kurz darauf für eine relativ kurze Etappe bereit machten.

man beachte die immer griffbereite Zahnbürste!

Lorenz ist die Zahnbürste unseres Nachbarn auf dem Parkplatz aufgefallen...russische Lastwagenfahrer sind hart im Nehmen...aber dass sie so hart sind war uns dann doch nicht bewusst!


unsere Zahnbürsten sind immer gut versorgt...;)
Die Strecke nach Самара (Samara) war nicht weit und die Landschaft unterschied sich nicht gross von den bisherigen in Russland: Viel flaches Land, ab und zu von einem Fluss durchzogen, weniger Wald und Bäume, dafür viel mehr Felder mit Getreide, Sonnenblumen und Futterpflanzen.

Die Strasse war grösstenteils sehr gut – mit Ausnahme einiger Abschnitte, wo aber bereits kräftig an der Erneuerung gearbeitet wird und durch die Baustellen das Vorwärtskommen streckenweise nur langsam vonstatten ging.


Die Höchstgeschwindigkeit für Lastwagen beträgt 90 km/h...unser Navi verrechnet sich bisweilen win wenig.


Aus den Lautsprechern tönte Musik, der Blick schweifte wenn immer es die Strassenverhältnisse zuliessen über's Land und ich schmiedete Pläne für meine Rückkehr...eine entspannte Fahrt durch ein riesiges Land.


Unterwegs kauften wir bei einem besonders schön geparkten Verkäufer noch einmal Honig und schossen ein paar Fotos. Der Honig der russischen Bienen ist wirklich gut und wir probierten alle Sorten und Qualitäten durch.


Schon kurz nach Mittag kamen wir in Samara an, wo wir ein Hotel vorausgebucht hatten, das am Stadtrand lag und mit dem Lastwagen auch auch angefahren werden konnte.

Samara ist die sechstgrösste Stadt Russland und hat etwas mehr als anderthalb Millionen Einwohner. Sie liegt an einem Bogen der Wolga und inmitten fruchtbaren Ackerlands.
Sie wurde bereits 1361 zum ersten Mal als Handelsfleck durch venezianische Händler erwähnt und war im 16. Jahrhundert eine wichtige Festung zum Schutz des Zarenreichs vor Überfällen durch die Nomadenvölker.
Hier wurde Getreide gemahlen und gehandelt und Dank der günstigen Lage zu den wichtigen Metalllieferanten aus dem Ural und dem Donezbecken entwickelte sich Schwerindustrie.
Hier werden Tupolew-Flugzeuge und Lada-Atuos gebaut, die Sojus-Raketen stammen von hier und die Schokoladenmarke Rossija hat hier ihren Hauptsitz.
Ausserdem gibt es 27 Universitäten und 80 Forschungsinstitute.


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