Voraussichtliche Reisedaten

Sonntag, 16. Juni 2019

14. Juni 2019 | Jelondy - Мургоб (Murghab) (TJ) | 219 km

abenteuerliches Abschleppwagen«seil»
Da heute die erste Etappe über die hohen Pässe anstand, standen wir früh auf und machten uns nach dem Frühstück und nachdem wir die Rechnung beglichen (die Nacht in dem Sanatorium kostete pro Person 4 Franken) und uns von den Angestellten und den Arbeitern im Neubau verabschiedet hatten, auf den Weg Richtung Мургоб (Murghab)...kamen aber nicht weit, denn schon nach Hundert Metern baten uns zwei ältere Männer, ihnen mit ihrem stehengebliebenen Fahrzeug zu helfen. Da sie kein Abschleppseil hatten wurden behelfsmässig Drähte zusammengebunden in der Meinung, auf diese Weise könne der Minivan einen steilen Weg hinaufgeschleppt werden. Es funktionierte natürlich nicht und wir mussten den Versuch abbrechen.
das kann nicht gut gehen...


Wir stiegen in der alpinen Landschaft stetig höher und erreichten schon bald die 4000-Meter-Marke und wenig später den ersten Pass, der auf 4270 m.ü.M. liegt. Mittlerweile war praktisch keine Vegetation mehr vorhanden und die rot-braunen Hügel gingen in Berge mit weissen Gipfeln über. Es was sehr windig und kalt, teilweise waren die Tümpel entlang der Strasse gefroren.

Murmeltiere aus der Ferne
Auf der Höhe hier hat es eine Art Murmeltiere, die so rotbraun wie die Erde sind und sich sehr ähnlich verhalten wie die Murmeli in der Schweiz. 











Yaks - extra für Meret und Elias

Auch Yaks sahen wir hier oben – sie werden in Herden gehalten und waren leider meist zu weit weg und wirklich gute Fotos machen zu können.













Die Landschaft ist fast wüstenartig trocken und scheinbar öde – aber trotzdem sind viele Tiere unterwegs. Schafherden, Kühe, Yaks, Murmeltiere und auch einige Vögel. Einen sehr grossen Raubvogel habe ich über uns kreisen gesehen, wahrscheinlich auf der Suche nach einer Beute...jedenfalls waren die Murmeltiere unten sehr wachsam.

Wir kamen beide gut mit der Höhe zurecht, was bestimmt mit der gewissenhaften Akklimatisation zusammenhängt.

Strassenqualität?
Die Strasse – oder das was man hier so nennt – war heute wieder einmal unterste Kategorie: wir wurden bei Schleichtempo durchgeschüttelt und befürchteten schon, Murghab nicht erreichen zu können. Das musste aber unbedingt sein, denn erst dort hätten wir wieder eine Höhe erreicht, die unseren Organismen gut tun würde um eine Nacht zu verbringen.







Yaks auf der Hochebene

Auf dem grössten Teil der heutigen Strecke fuhren wir auf einer Hochebene, die über 4000 m.ü.M. liegt und schier endlos ist. Ein breites, von Gletschern geformtes Hoch-Tal erstreckte sich über Dutzenden von Kilometern nur um nach einer Biegung wieder genau gleich weiter zu gehen. Das Farbenspiel der von Mineralien gefärbten Berghänge mit dem leicht bewölkten Himmel war grossartig!

Als es von der Hochebene ein Stockwerk tiefer in die Ebene von Murghab ging, wurde das Schwemmland des Flusses plötzlich wieder grün und das verzweigte Gewässer schlängelte sich durch grüne Wiesen, die an vielen Stellen starke Salzspuren aufwiesen. Teilweise waren ganze Ebenen salzig weiss.


Murghab, Ortseingang


In Murghab genehmigten wir uns ein frühes Abendessen und fragten in dem Hotel am Ort, wo wir unser Fahrzeug für die Nacht wohl hinstellen könnten. «Überall wo ihr wollt», war die Antwort...hier nimmt man es locker mit dem Hinstellen von Fahrzeugen….es hat auch wirklich genug Platz.


Wir sind hier nur etwa 100 km von der chinesischen Grenze entfernt...morgen werden wir auf unserer Fahrt Richtung Osh noch viel näher an China vorbei fahren.



Reparatur auf der Landstrasse

schier endlose Hochebene

Farbenspiel auf fast 4000 m.ü.M.

Abstieg ins Tal bei Murghab

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