Voraussichtliche Reisedaten

Donnerstag, 2. Mai 2019

28. April 2019 | Tiflis/Tbilisi (GE)

Heute hatten wir Besuch von vier Reisenden aus Deutschland und der Schweiz: Peter mit seiner Tochter Vreni, die mit dem Motorrad von Nidwalden an den Baikalsee und zurück fahren, Frank mit seinem Hund Joey, der vier Monate mit dem VW-Bus unterwegs war sowie Philipp, der mit seiner BMW F850 GS auf dem Weg nach Neuseeland ist. Die Vier haben sich zufällig in einem Hostel getroffen, machten einen Stadtbummel durch Tiflis und sahen unseren Muni auf dem Parkplatz stehen.
Regenbogen auf dem Parkplatz der Munizipalität
Wir tauschten Neuigkeiten und Geschichten aus – für mich am hilfreichsten war die Unterstützung von Philipp in Bezug auf die Karten für das Navigationsgerät. Am Ende musste ich realisieren, dass ich schlicht zu doof gewesen war, um die Karten richtig auf dem Navi zu aktivieren.
Auch der Tipp von Vreni, die App iOverlander auf's Handy zu laden, war sehr unterstützend, denn diese App bietet viele gute Infos was Parkplätze, Garagen, Tankstellen, etc. angeht.

Alle vier haben sich auf unserem Tisch im Shelter verewigt, wie wir es mit allen Besuchern vor haben.

Lorenz machte sich am Nachmittag mit dem Motorrad zu einer Tour durch die Stadt auf, wollte einen grossen Markt besuchen, wo er hoffte, Gitter für unsere Scheinwerfer und vielleicht andere interessante Dinge zu finden. Leider waren aber an diesem Sonntag alle Geschäfte und Märkte geschlossen. Aber er konnte Blumen und ein paar kleine Geschenke für Barbara und ihre Kinder auftreiben und vorbeibringen, resp. beim Pförtner abgeben, da diese nicht zu Hause waren.

Ich versuchte derweil die Karten zu installieren und aktivieren, was am Ende dann doch nicht so einfach war wie gedacht...aber ich habe es geschafft! Was die Bedienungsfreundlichkeit der Geräte angeht stehe ich mit den Garmin-Geräten auf Kriegsfuss...es kann aber auch einfach daran liegen, dass ich generell mit solchen Geräten Mühe habe. Ich verliere zu schnell die Nerven wenn etwas nicht so funktioniert wie ich es mir vorgestellt habe., da ich unterwegs nicht allzu viel Zeit mit den elektronischen Geräten zubringen möchte.

Freiheitsplatz Tiflis
Gegen Abend packte ich die für Nachtaufnahmen notwendigen Utensilien in den Fotorucksack und wir gingen in einem Kellerrestaurant etwas Kleines essen. Danach machte ich in der Stadt Langzeitaufnahmen. Dazu besuchte ich einige Orte, die ich mir tagsüber als gute Aufnahmestandorte gemerkt hatte und versuchte, die Lichtstimmungen festzuhalten. Im Gegensatz zu Batumi, wo einzelne grosse Gebäude fantasievoll beleuchtet waren, brennen in Tiflis sehr viele Lichter, was eine ganz andere Situation ist. Hier gelang es mir, die Spuren der Lichter von Fahrzeugen in die Fotos einzubinden, was einen speziellen Effekt bietet. Ein paar der Aufnahmen sind mir wirklich gut gelungen und ich konnte die Stimmung in dieser lebendigen Stadt recht gut einfangen. An den Casinos und zu Werbezwecken sind an vielen Orten der Stadt riesige Bildschirme aufgestellt, welche meiner Ansicht nach die Stimmung störten und ich versuchte sie zu umgehen, was mir nicht überall gelang.

Meidan-Platz
Gate Gallery
Am Ende meines Stadtrundgangs fand ich bei der alten Stadtmauer die farbig illuminierte Gate-Galerie, zu der auch ein Restaurant und ein Hostel gehören. Dort konnte ich das WLAN nutzen, die Blog-Einträge der zwei vergangenen Tage hochladen und ein paar Nachrichten an meine Töchter und Susanne schreiben. Der regelmässige Kontakt zu meinen Lieben fehlt mir bisweilen sehr, das wird sich aber in Russland ändern, da wir dort wieder über das SkyroamSolis über eine Internetverbindung verfügen. In der Mongolei, wo dieses ebenfalls nicht funktionieren wird, werde ich eine nationale SIM-Karte kaufen, denn neben der Verbindung nach Hause bietet eine Internetverbindung auch einige andere Vorteile wie Informationen über lokale Sehenswürdigkeiten, Informationen über alle möglichen Dinge, die einen auf der Fahrt interessieren (Geschichtliches und Gepflogenheiten zum Beispiel), man kann den Übersetzungsdienst von Google nutzen, sich besser orientieren und einiges mehr. 
Was mir in keiner Weise fehlt sind Informationen über das Weltgschehen oder Neuigkeiten aus der Schweiz, Soziale Netzwerke und vieles Anderes, das ich zu Hause ohne darüber kritisch nachzudenken täglich nutze. Es ist befreiend, sich auf Weniges zu konzentrieren und wenig Zeit im Internet zu verbringen – sinnvoll und sachbezogen ist diese Infrastruktur jedoch ein Segen.

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